Hi Mike,
jetzt erstmal eine vernünftige Antwort von meinem Tablet. Die Fotos sind vom Handy, ich kann damit aber nur mühsam Texte schreiben, Tastatur zu klein! Unsere Kinder sind da einfach gelenkiger …

Der Flächenknick vor dem Randbogen Deiner Alpina ist ärgerlich, irritiert mich auch etwas: eigentlich darf ein solcher Schaden bei einer „hakeligen“ Landung nicht sein. Gerade in letzter Zeit habe ich eine Reihe wirklich rumpeliger Landungen hingelegt, die sicher schlechter als Deine mit der Alpina waren, trotzem nix passiert; in Brüggen habe ich meine grosse Ellipse in den Grasabsatz vor dem Weg gerammt, war zu schnell und wäre sonst unweigerlich in den Zaun geschossen, Du kennst die Örtlichkeit. Das hat richtig laut gescheppertet, das Modell ist noch über den Weg mit grobem Kies geschürbelt, dabei ist die grosse Ellipse garnicht besonders stabil gebaut, vielleicht altersbedingt sogar schon ein bischen spröde.

Den kleinen Sunbird, der nicht gerade ein Leichtgewicht ist, habe ich jüngst mehrfach kurz vor dem Aufsetzen in den Acker gehauen, leider zu früh die Klappen zurückgefahren, um noch auf die Landewiese zu kommen, war auch „Ringelpietz“ dabei, ausser einigen Schrammen auf den Flächenunterseiten auch nix passiert. So was sollte ein Hangflugmodell -und genau das ist die Alpina 3001- ohne weiteres aushalten, zumal Deine noch die leichtere nicht elektrifizierte Seglerversion ist!

Man hört immer wieder, ein Nachteil der Kunststofflieger – jedenfalls aus GfK ohne Kohle etc. – sei deren höhere Schadensempfindlichkeit im Vergleich zu Styro/Abachiflächen. Das glaube ich mittlerweile auch aufgrund eigener Erfahrungen nicht mehr.

So, heute chillen Henrik und ich, nachdem wir gestern den ganzen Nachmittag auf dem Monte Lema waren. Der Spot ist sensationell, wirklich weitflächiges Tragen ohne jegliche Absaufsorgen. Dabei spielt es garkeine Rolle, auf welche Seite des Kamms man fliegt, auf beiden Seiten geht es endlos nach oben, hat also mit Hangfliegen im klassischen Sinne nix zu tun. Sind vermutlich thermische angetriebene Luftströme, die kontinuierlich nach oben fliessen.

Anstrengend war lediglich, das immer kleiner werdende Modell im Auge zu behalten und es nicht zu hoch kommen zu lassen. Mit dem Insider bin deshalb nur einmal – gleich zu Anfang – geflogen, viel zu leicht, ging nur nach oben und man konnte die Höhe kaum vernünftig abbauen.

Anschliessend nur noch meine gr. Ellipse geflogen, dabei immer darauf bedacht, die Höhe abzubauen. Landen eigentlich nicht problematisch, von unten kommend zum Standplatz, also bergauf. Dabei war die Luft ganz ruhig, wenig Wind und schon garkeine Böen o. a., Butterfly nur, um Höhe und Geschwindigkeit abzubauen.

So, hoffe ich langweile Dich nicht und verderbe Dir auch nicht die Motivation für Deine Arbeit, ist aber wirklich herrlich hier zum Fliegen.

Hinzu kommt, dass man nicht friert, Temperaturen sehr angenehm. Poloshirt reicht sogar auf dem Berg, auch kein Wind, der beständig die Augen tränen lässt.
Musst Du oder müssen wir unbedingt mal zusammen erleben,
LG C.

 

Hier noch ein Bild vom Essen nach erlebnisreichem Hangflugtag gestern.

 

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