hallo carsten,

ich war heute noch einmal in rott, diesmal mit dem kult – ich muss mich immer wieder aufs neue von den einfachen zu den höherwertigen modellen vorarbeiten! es war heute sonnig und enorm kalt (frischer wind), ich habe aus einer umhängetasche einen windschutz für den sender improvisiert, sonst hätte ich die ca. 1 h flug nicht durchgehalten … auch die waku-softshell-überhosen angzogen, so ging es.

heute sowohl hangwind als auch thermik, motor keine sekunde gebraucht. es ging gut rauf und auch wieder runter, rauf bis auf 200 m wo ich dann ausgestiegen bin. der kult hat wieder sehr überzeugt, ich war allerdings nach 1 h bei den verhältnissen ziemlich durch und habe die landung vermasselt – zu weit seitlich angeflogen, dort sehr turbulent und aus ca. 2,5 m höhe mit voll gezogenem butterfly im 45° winkel in den boden, liess sich nicht mehr abfangen. die nase steckte ca. 10 cm in der (weichen) wiese – wie durch ein wunder nix kaputt! spricht m.e. für den rumpf, das hätte am leitwerksträger auch krachen können.

ab jetzt wieder wie von frank schwartz gelernt: direkt an der kante ein kurzes stück ins lee, dann enge kurve und kurzer, steiler anflug mit genug fahrt. so, musste mir mein missgeschick von der seele schreiben!

have a nice remaining evening, m. :-)


Hi Mike,

Freue mich richtig, das Du zwei tolle Flugtage in Rott hattest. Dass Du ganz ohne Antrieb mit dem Kult so lange oben geblieben bist, zeigt, dass es sich schon um ein sehr leistungsfähiges Modell handelt, auch wenn es kein Leichtgewicht im Sinne der aktuellen F5J-ler ist (und, dass natürlich ein sehr guter Pilot am Knüppel war). Der Kult ist vermutlich spürbar dynamischer als der Mantis und damit für das Aufwindnutzen am Hang gerade richtig.

Meine Erfahrungen mit dem Xplorer beschränken sich auf wenige nicht allzu lange Flüge, aber am Sonntagnachmittag hat er begonnen, mich zu überzeugen: obwohl keine Windbewegung mehr spürbar war und von ernsthafter Thermik keine Rede mehr sein könnte (17 Uhr), ist das Teil einfach oben geblieben, ich konnte ohne allzugrosse Vorsicht bequem vor dem Hang floaten, was mit dem Cluster kaum noch gegangen wäre. So ein Erlebnis – wie mit dem Xplorer am Sonntagnachmittag – habe ich in meiner durchwachsenen Hangflugkarriere noch nicht gehabt.

Bei solchen Bedingungen hätte ich normalerweise keinen Segler mehr gestartet; oder wenn doch, dann vonvornherein auf Höhengewinn mit E-Motor gesetzt, um anschließend abzugleiten. Dabei bin ich mit dem CG und den Einstellungen noch unsicher: mein Schwerpunkt liegt fast 10 mm vor der Herstellerangabe! Habe fast das Gefühl, die EWD ist zu groß; andererseits kann das kaum sein, wäre sicher schon mal aufgefallen und thematisiert worden. Egal, ich will erstmal einfach weiter Erfahrungen im Flug mit dem Teil machen, dann wird vlt. noch was verändert.

LG C.